Heinz-Oskar Vetter

deutscher Gewerkschaftspolitiker; SPD; Vorsitzender des DGB 1969-1982; Präsident des Europäischen Gewerkschaftsbundes (EGB) 1974-1979; MdEP 1979-1989

* 21. Oktober 1917 Bochum

† 18. Oktober 1990 Mülheim/Ruhr

Herkunft

Heinz-Oskar Vetter, ev., war der Sohn eines Stadtoberinspektors.

Ausbildung

Nach Volksschule und Lehrzeit war V. bis 1937 als Maschinenschlosser im Bergbau tätig. Daneben setzte er seine Schulausbildung fort, besuchte noch zwei Jahre lang die Oberschule und machte 1939 das Abitur. Mit Kriegsbeginn wurde er Soldat. Im Sept. 1944 geriet er als Luftwaffenoffizier (Oberleutnant) in englische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung im Mai 1946 war er bis Okt. 1949 Grubenschlosser auf der Zeche "Robert Müser". Damals wurde er Mitglied der Industriegewerkschaft Bergbau, in der er sich als gewerkschaftlicher Vertrauensmann bei der Harpener Bergbau AG bewährte. Von 1949-51 besuchte V. die Akademie für Wirtschaft und Politik in Hamburg. Anschließend absolvierte er ein Sozialpraktikum in der Stahlindustrie.

Wirken

Am 1. Sept. 1952 wurde V. als hauptamtlicher Sekretär der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie angestellt. Ein Jahr später schloß er sich der SPD an. 1960 folgte auf dem Kongreß der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie in Dortmund seine Wahl in deren geschäftsführenden Vorstand. Ab 1964 war er stellv. Vorsitzender dieser Gewerkschaft. Er übernahm die Ressorts Mitbestimmung, Bildung und Personal. Vorsitzender der IGBE ...